Holland 1982

Pfadi I und II fuhren zunächst mit dem Zug bis Emmerich, um von dort die Grenze zu überfahren. Drei Treffen in Urk, Delft und Groesbeck wurden festgelegt, an denen man sich wiedersehen wollte.
Die erste Tour nach Urk führte durch ein Heidegebiet und anschließend nach Norden, denn Urk liegt auf einem Polder des Jsselmeers. Die Fahrt auf dem Polder war sehr beschwerlich, denn er ist völlig flach und es herrschte starker Gegenwind. Das Wiedersehen auf der ehemaligen Fischerinsel Urk war dann sehr herzlich und wir feierten gemeinsam.

Während eine Kleingruppe den anstrengensten Weg über die Staumauer des Jsselmeeres wählte, fuhren die anderen beiden Gruppen mit einem alten Schiff nach Enkhuizen. (Eine der beiden Gruppen fuhr aber wegen einer Segeltour auf dem Jsselmeer erst einen Tag später weiter).

Dann ging es nach Delft in der Nähe von Den Haag, ganz nahe an der Nordseeküste. Unterwegs mußten alle Gruppen eine Sturmnacht überwinden, die bei Bauern in einer Scheune bzw. im Gewächshaus endete.
Auch in Delft wurde das Wiedersehen gefeiert. Weiter ging es nach Groesbeck und damit (leider) schon dem Ende zu. Ein zünftiges Abschiedsfest mit Spielen stand auf dem Programm.

Eine sehr anstrengende Tour, die aber durch die Schönheit der holländischen Städte und der Landschaft unvergeßlich bleiben wird.

Holland – wir kommen wieder!!!!!!

Anmerkungen eines Pfadis zurHolland-Radtour

Als wir in Graft durchgefroren und durchnäßt ankamen, war die erste Schwierigkeit, den Zeltplatz zu finden, da er nirgendwo ausgeschildert war. Also haben wir in einem Tabakgeschäft nachgefragt. Der Inhaber dieses Geschäftes war auch der Zeltplatzbesitzer. So, nun brauchten wir “nur noch” die Zelte bei starkem Wind und Regen sicher aufzubauen. Bei dem ersten Zelt sind sofort die Laschen gerissen, da das Zelt dem Wind nicht standhielt. Deshalb legte sich einer von uns wie ein “Adler” auf das Zelt, zwei versuchten es aufzubauen und der vierte versuchte vergeblich, die Schlaufen wieder anzunähen.
“Natürlich” bauten wir die drei Zelte gleichzeitig auf, so daß alle drei Zelte hinüber waren. Bei zweien sind zudem noch die Stangen gebrochen.
Einer von uns ist zum Zeltplatzbesitzer gelaufen, um nachzufragen, ob er uns eine Scheune oder ähnliches zur Verfügung stellen könnte, währenddessen hat unsere Leiterin unseren Stammesvorsitzenden angerufen, um neue Zelte anzufordern. Der Zeltplatzbesitzer hat uns dann sein Gewächshaus für die Nacht angeboten, in dem es leider auch durchregnete, aber es hielt sich in Grenzen. In dem Gewächhaus hatte der Mann Weintrauben angebaut und aus Angst, wir könnten uns selbst bedienen (was wir natürlich nie getan hätten!), hat er uns einen Korb voll geschenkt.
Abends haben wir uns noch Brote geschmiert und dann alles stehen und liegen Lassen. Als wir morgens aufwachten, war der Käse angeknabbert und lag auf der Erde. Daraufhin wurden die wildesten Vermutungen angestellt. Ratten? Mäuse? oder etwas anderes?

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