Am letzten Samstag wollten sich die Pfadfinder schon zeitig treffen, um die von Mengede geliehen Jurte aufzubauen. Irgendwie war den Jugendlichen wohl die Uhrzeit nicht mehr so präsent und die Leiter und eine Roverin standen um 9 Uhr erstmal allein da. Zu dritt war die Jurte aber auch innerhalb einer halben Stunde aufgebaut.
Bald kamen auch die Wölflinge und spielten das letzte Mal in der großen Gruppe miteinander. Gegen 12 Uhr waren dann auch alle anderen Leiter und Stammesmitglieder anwesend, so dass die Stammesversammlung beginnen konnte.
Im Bericht des Vorstandes wurde noch einmal das letzte Jahr vom Stamm betrachtet. So wurde vom Friedenslicht berichtet und auch von der Osteraktion erzählt, bei der erstmals mehr als 700 Ostereier verkauft wurden. Auch vom Leiterwochenende wurde gesprochen. Nach dem Kassenbericht wurde der Vorstand und die Kassiererin entlastet.
Im Anschluss standen die Wahlen an. Sowohl ein Vorstand als auch die Kassenprüfer mussten gewählt werden. Udo stellte sich zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Mara und Birgitta sind auch im nächsten Jahr wieder die Kassenprüferinnen.
Es folgten die Berichte der Stufen. Für die Wölflinge hatte Denise eine Mappe mit Tagebucheinträgen erstellt, aus der sie vorlas und die auch im Anschluss den Eltern zum Einblick zur Verfügung stand.
Die Pfadfinder trugen ihren Bericht in Versform vor.
Anschließend stellte die Pfadfinderstufe den Antrag, die Garagenwand, die zum Pfarrheim zeigt, mit dem Stammeslogo zu verschönern. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und der Vorstand ist nun beauftragt, mit dem Kirchenvorstand in Kontakt zu treten, damit das Vorhaben umgesetzt werden kann.
Desweiteren gab es einen Ausblick auf die kommenden Aktionen wie das Gemeindefest am letzten Augustwochenende, den Martinsmarkt am 13. November und das Friedenslicht im Advent.
Wir waren überrascht, wie viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene an der Versammlung teilnahmen. Einen Wermutstropfen hatte jedoch die Akustik im Gemeindesaal, so dass die Vorträge nicht von allen gehört werden konnten.
Und dann endlich wurde das Buffet eröffnet und der Hunger konnte gestillt werden. Hier sei ein großes Dankeschön an die Eltern gerichtet, die uns mit reichlich Kuchen und Salat sowie Obst versorgt haben.
Nach dem Essen und Austoben stand der Stufenwechsel an. Alle Wölflingskinder, die bisher noch kein Stufentuch ihr eigen nennen konnten, erhielten dies mit einer Willkommenslaolawelle. Im Anschluss wurden die großen Wölflinge nur sehr ungern gehen gelassen. Dafür mussten sie unter dem Wölflingstuch hindurch kriechen. Die Wölflinge haben es ihren Freunden nicht leicht gemacht, da das Tuch teilweise doch sehr nah am Boden gehalten wurde.
Im Anschluss wurden sie in der Juffistufe durch die Leiter willkommen geheißen. Um das Stufentuch zu erhalten, mussten sie gemeinsam viele kleine Rätsel und Aufgaben lösen. Für jede Lösung erhielten sie einen Entschlüsselungscode. Und so konnten sie schlussendlich den Lösungsatz “Der Kobold heißt euch willkommen” ermitteln und erhielten im Anschluss ihre Stufentücher.
Bei den Pfadis gab es nur eine Aufnahme. Dafür mussten sehr kleine Ausschnitte aus verschiedenen Bildern den Aktionen, die die Pfadfinderstufe im vergangenen Jahr gemacht hatte, richtig erkannt werden. Mit nur wenig Hilfe konnte dies erfolgreich gemeistert werden.
Und nun hieß es, sich in den neuen Gruppen zu finden und gemeinsam einen Schatz zu suchen. Mit GPS-Navigationsgeräten wurden zwei Gruppen los geschickt und mussten zusammen über verschiedene Wegpunkte zum Ziel, die Eisdiele, den Weg finden.
Damit die Eltern während der Zeit nicht ganz untätig rumstanden und saßen, durften sie sich im Chaosspiel versuchen. Quer über das Gelände der Gemeinde waren 30 Zettel verteilt und es hieß immer den richtigen zu finden. Mit viel Freude und Elan stellten sich die Eltern den Aufgaben, erweiterten ihr Wissen um die Pfadfinder und wurden auch kreativ herausgefordert. Selbst, als das Spiel schon beendet war, wurden die Spielleiter um weitere Fragen und Aufgaben gebeten.
Als die Kinder von der Eisdiele zurück waren, klang der Tag dann auch so langsam aus. Mit “Nehmt Abschied Brüder” wurde der Tag für die meisten beendet. Nur die Pfadis blieben noch, kochten sich eine Kartoffelsuppe, saßen um das Lagerfeuer, spielten “Less is more” und redeten bis in die Nacht. Gemeinsam übernachteten sie in der Jurte.
Am nächsten Morgen hieß es nur noch aufräumen und die Jurte abbauen, aber erst nach einem Frühstück mit Nuss-Nougat-Aufstrich.