Seit dem Herbst 2023 haben wir endlich wieder eine Roverstufe. Derzeit finden die Gruppenstunde mit dem einzigen Pfadfinder unseres Stammes freitags ab 18:30Uhr statt. Wann wir sie beenden, ist immer wieder unterschiedlich.
Hast du auch Lust, bei uns reinzuschnuppern, dann melde dich einfach unter rover@dpsg-luetgendortmund.de!
Die Roverrunde ist bestrebt, sich zunehmend selbst zu organisieren und ihr Gruppenprogramm selbst zu bestimmen. Die Aufgabe der Leiter bei diesem Prozess ist es, die Gruppe aktiv zu unterstützen und zu motivieren sowie sie vor Eingriffen von außen zu schützen. Also haben Leiterinnen und Leiter in der Roverstufe fünf Hauptaufgaben:
Sie schaffen Gruppenstrukturen, indem sie das Wir-Gefühl stärken, auf Einzelne zugehen und die Entwicklung der Gruppenkultur fördern.
Sie zeigen echtes Interesse an den einzelnen Gruppenmitgliedern und sind so Vorbild für den Umgang miteinander
Sie verhelfen der Roverrunde zum Handeln, indem sie aufmerksam das Geschehen und die Gespräche in der Gruppe verfolgen, Themen und Initiativen einzelner Gruppenmitglieder verstärken oder indem sie – bei Bedarf – auch selbst Themen oder Methoden einbringen. Sie stärken den Zusammenhalt der Runde, indem sie Einzelne oder kleine Gruppen ermutigen, ihre Ideen umzusetzen, und indem sie darauf achten, dass diese unterschiedlichen Aktivitäten immer wieder in der ganzen Roverrunde zusammenlaufen oder darüber berichtet wird. Sie müssen schließlich in der Lage sein, sich langsam und gefühlvoll zurückzuziehen, aber weiter für Anfragen zur Verfügung zu stehen, den Gruppenprozess aus einer gewissen Distanz weiter zu beobachten – und im Bedarfsfall wieder voll in die Runde einzusteigen!
Die Roverzeit ist eine einzigartige und wichtige Zeit – sie kommt nie wieder. Durch Roveraktionen lernen Roverinnen und Rover sich selbst besser kennen, können vielerlei ausprobieren, ihre Grenzen erfahren und mit der Runde über sich selbst hinauswachsen.
Grundsätzlich haben also die Roverrunden unbegrenzte Möglichkeiten, ihr Gruppenleben zunehmend selbstverantwortlich zu gestalten. Auf jeden Fall sollen alle Roverinnen und Rover während ihrer vierjährigen Roverzeit:
- mindestens eine internationale Begegnung machen;
- sich wenigstens einmal bei einem gesellschaftlichen Projekt engagieren;
- sich Gedanken über ihre eigene Zukunftsgestaltung und Lebensziele als Frau oder Mann machen;
- sich mit der eigenen Spiritualität auseinander setzen;
- begreifen, dass sowohl ein beweglicher Geist als auch ein aktiver Körper untrennbare Bestandteile seiner Persönlichkeit sind;
- sein Handeln am „Gesetz der Pfadfinderinnen und Pfadfinder” orientieren.